Leserstimmen für Drei Steine für Betty
„Drei Steine für Betty“ ist in Zeiten, in denen sich antisemitische Vorfälle häufen, ein sehr wichtiger und zeitgemäßer Kinderroman , der von der Shoa erzählt, zwei Zeitebenen miteinander verbindet und in einen mehrgenerationellen Dialog tritt. ( Jana Mikota )
Die Geschichte aus der Vergangenheit wird sehr geschickt mit derjenigen der Gegenwart verknüpft. Für Kinder gut erfassbare Szenen, erzählen Minnies erschütternde Erlebnisse in adäquaten Worten. Ein sehr berührendes Einzelschicksal, das sich gut als Einstieg in das Thema Holocaust eignet.
( Karin Schmid / Lepolello – Kinder und Jugendmedien Bern- Freiburg )
Für Kinder finde ich es super, da sie dadurch einen kleinen Einblick erhalten, was damals passierte und wie grausam diese Zeit war. Man bekommt nicht nur Minnies Eindrücke mit, sondern verfolgt auch gebannt Amits Geschichte. Eigentlich soll sie sich für ihre Bat Mizwa vorbereiten, stattdessen sucht sie dann aber doch lieber Minnies Schwester. ( - ) Ich kann jedem, wirklich jedem, dieses Buch ans Herz legen. Nicht nur Kindern, sondern auch Jugendlichen oder Erwachsenen, denn die Geschichte berührt jeden und man fühlt auf jeder Seite mit Minnie mit. ( Sarah Schröder, 19 Jahre / Die Vor-Leser )
Wenn sich ein Kreis schließt. Kunstvoll verwebt die Autorin und Psychologin Bettina Kupfer die Suche Amits mit den Aufzeichnungen Minnies. Stück für Stück versteht die Zwölfjährig was damals passierte, als die Nazis Juden ermordeten. Verfolgt Hinweise, bleibt hartnäckig, zeigt Wagemut. Wie hieß Alma mit Nachnamen? Wo soll sie anfangen zu suchen? Wie soll sie die Fahrten nach Nürnberg und in den kleinen Ort Ermreuth aus dem Alma stammte bezahlen? Und was bedeutet die Zeichnung aus dem Tagebuch? Puzzle gleich setzt Amit Details zusammen tatkräftig unterstützt von ihren Freunden Lea und Djamil. Je tiefer sie in Omas Leben eindringt, desto mehr wird es zu ihrem eigenen. Schließlich regiert der Zufall. Oder ist es Schicksal? In einem Kloster entdecken Amit und David Schwester Martha. Die einmal Betty hieß... Mit Gespür für ihre Zielgruppe erzählt Kupfer eine sehr besondere Geschichte mit wahrem Kern. Unbedingt lesen! ( Heike Brillman-Ede / Eselsohr )
Es gibt wenige zeitgeschichtliche Kinderromane unter den fast 8000 Neuerscheinungen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur jährlich. Umso wichtiger sind Texte wie „Drei Steine für Betty“, die sich mit der Geschichte auseinandersetzen. Die Shoa darf nicht vergessen werden und es sind solche Romane, die das Vergessen und die Verantwortung der nachfolgenden Generation wichtig sind. ( Jana Mikota / Alliteratus )